Stille Stunde
1. Donnerstag im Monat
1. Donnerstag im Monat
Eine Stunde kostenfrei bzw. mit einem Ausgleich im eigenen Ermessen in einem geschützten Raum sein dürfen. ..mit allem, was gerade da ist.
Für Schwangere und Eltern ein Raum zum Teilen, Sein, sich gesehen und wertgeschätzt fühlen. Gerne konkretere Anfragen an mich.
Wie kam der Impuls?
Durch die eigene wertvolle Erfahrung der Schwangerschaft und mit der Geburt meines Sohnes, habe ich selbst vieles in dieser Zeit erlebt, das sehr herausfordernd war. Mal in Bezug auf die Umstände, mal in Bezug auf die eigenen persönlichen Kapazitäten und Grenzen.
Und ich finde, dass es viel mehr Unterstützung in jeglicher Hinsicht für Eltern braucht. Sie leisten so enorm viel und Wichtiges.
Und: Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.
Gerade in dieser ersten Zeit – bereits ab der Zeugung – nehmen sie so vieles auf und sind so offen für alles um sie herum. Auch und vor allem für das Empfinden ihrer Eltern / Bezugspersonen.
Wäre es da nicht wundervoll, sie dürften Vertrauen darin, dass die Welt freundlich und gut meisterbar ist, mitnehmen?
Wäre es nicht wünschenswert, dass sie Optimismus und das Bild von einem achtsamen und liebevollen Miteinander mitnehmen?
Alle Eltern wünschen sich das Beste für ihre Kinder und wollen ihnen dieses Vertrauen mitgeben. Und sie wollen gerne achtsam und entspannt Zeit mit ihnen verbringen, um sie bewusst wahrnehmen und liebevoll auf sie eingehen zu können.
Dafür braucht es sehr viel Kraft und Energie. Enorm viel.
So wie ich unseren Alltag im Durchschnitt hier in unserer Gesellschaft wahrnehme, lastet auf den meisten Familien viel Druck. Und das Miteinander, das früher selbstverständlich war in Großfamilien, wo die Eltern viel mehr entlastet wurden und öfter Räume für sich hatten (unabhängig von anderem Pro und Contra) und das in anderen Kulturen weiterhin selbstverständlich ist, kennen die meisten hier nicht mehr.
Ich wünsche allen Eltern so viel liebevolle Unterstützung und Aufmerksamkeit, wie sie brauchen.
Sei es manchmal „schon“ mit einem verständnisvollen Lächeln einer müden Mama gegenüber, sei es mit einer Frage, ob beim Umzug der Nachbarsfamilie Hilfe gebraucht wird, sei es mit einer Ermunterung an frischgebackene Eltern, dass sie um jede Hilfe bitten dürfen, ja, sollen, die sie brauchen und bekommen können….
Ein Teil meines Beitrags darf dieser Raum sein.
Die erste Stunde meiner Donnerstagsvormittage in der Praxis darf jeder Mama und jedem Papa gehören, die und der einfach etwas Raum braucht. Sei es, um erzählen zu können. Luft rauslassen. Weinen. Fluchen. Träumen. Teilen. Trauern, bedauern. Durchatmen. Sortieren.
Oder um sich mit dem Belastenden und Herausfordernden einfach gesehen zu fühlen.
Ich schenke dir, wenn du dich angesprochen fühlst und dir das wünschst, gerne mein Ohr und meine Präsenz in diesem Raum.
Ob stilles Lauschen und mit-sein, ob im Austausch, ob komplette Stille und miteinander sein… Was und wie es für dich gerade wohltuend und bereichernd ist.
Willkommen!
Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren.
– Virginia Satir