Achtsame Begleitung

„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“
– Thich Nhat Hanh

Dieses Zitat beschreibt meiner Erfahrung und meinem Empfinden nach sehr genau und schön, wofür Therapie und Beratung gedacht ist. Und gleichzeitig was daran wirkungsvoll ist.
Den Raum geschenkt zu bekommen, in dem das sein darf, was gerade zu mir gehört, und damit wohlwollend und respektvoll gesehen werden zu dürfen, ist ein wunder-volles Geschenk.

Das unterstützt in so vieler Hinsicht. Beim Sortieren, beim Verstehen, beim Annehmen, beim Loslassen, beim Umwandeln und Integrieren…

Für all das braucht es natürlich erstmal das Wahrnehmen dessen, was sortiert, verstanden, angenommen, losgelassen oder umgewandelt werden will und kann. Die Achtsamkeit.
Ob für mich allein oder in wohlwollender Begleitung.

Wunschfragen-Spielfreude

Wenn ich drei Wünsche frei hätte… Jetzt. Ohne Erklärung oder Begründung. Ohne Begrenzungen oder Zensuren jeglicher Art. Also.. ganz egal ob nach dem Verstand möglich oder nicht, existent oder nicht.
Einfach so. Drei gänzlich freie Wünsche.

Welche Wünsche wären das?

Und.. mal angenommen, diese drei Wünsche wurden mir erfüllt.
Woran merke ich das? Wie fühle ich mich? Was ist anders? Woran erkennt es mein Umfeld? ..die Menschen, die mir am nächsten sind?

Dieses Fragen- und Vorstellungsspiel habe ich als Kind geliebt. Ich habe es immer und immer wieder durchgespielt. Mal waren es die gleichen Wünsche, mal ganz andere.
Irgendwann habe ich allerdings aufgehört, es zu spielen. Nach und nach.

Und nun, viele Jahre später, bin ich zutiefst dankbar dafür, dass es in mir in den letzten Jahren wieder präsenter wurde und mir regelmäßig in den Sinn kommt. Ich spiele es wieder. So oft es mir einfällt. Und ich habe eine Riesenfreude damit.. Meine kindlichen Anteile haben eine Riesenfreude daran und damit.

Und genau das wünsche ich uns allen.
Zum einen einfach weil es sich gut anfühlt und gut tut. Was allein schon ausreicht.
Doch dazu ist es auch vernünftig. Ja, genau. Es ist eine sehr hilfreiche Übung, die eigenen Begrenzungen im Gedachten zu erweitern oder auch mal zu sprengen. Es hilft, den Fokus vom Problemdenken abzuwenden, schafft (mindestens) einen wunderbaren Ausgleich dafür.
Was wiederum auch vielfältige positive Nebenwirkungen hat. Öfter Freude -> mehr Leichtigkeit -> positivere Erwartungshaltung im Miteinander -> positivere Reaktionen des Umfeldes… Um nur einen der mehreren Kreisläufe zu nennen.

Somit.. Auf mehr Wunschfragen-Spielfreude.

Eine meiner Lieblingsgeschichten

Heute teile ich eine meiner Lieblingsgeschichten mit Euch. Aus „Komm ich erzähl dir eine Geschichte“ von Jorge Bucay.
Er ist einer meiner liebsten Autoren und Therapeuten.
Inspirierend und berührend.

Der wahre Wert des Rings

Wir hatten darüber gesprochen, wie wichtig es ist, Anerkennung und Wertschätzung von außen zu bekommen. Jorge hatte mir Maslows Theorie der hierarchisch angeordneten Bedürfnisse erklärt.
Wir alle gründen unsere Selbsteinschätzung darauf, wie sehr wir von anderen gemocht und respektiert werden. An diesem Tag hatte ich mich darüber beklagt, weder von meinen Eltern richtig für voll genommen zu werden, noch als der beste Kumpel meiner Freunde zu gelten und auch auf der Arbeit nicht die rechte Anerkennung zu bekommen.

„Es gibt da eine alte Geschichte“, sagte der Dicke und reichte mir den Mate, damit ich ihn aufgoß, „die handelt von einem jungen mann, der einen Weisen um Hilfe ersucht. Dein Problem scheint mir dem seinen zu ähneln.“

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„Meister, ich bin gekommen, weil ich mich so wertlos fühle, dass ich überhaupt nichts mit mir anzufangen weiß. Man sagt, ich sei ein Nichtsnutz, was ich anstelle, mache ich falsch, ich sei ungeschickt und dumm dazu. Meister, wie kann ich ein besserer Mensch werden? Was kann ich tun, damit die Leute eine höhere Meinung von mir haben?“
Ohne ihn anzusehen, sagte der Meister: „Es tut mir sehr leid, mein Junge, aber ich kann dir nicht helfen, weil ich zuerst mein eigenes Problem lösen muß. Vielleicht danach…“
Er machte eine Pause und fügte dann hinzu: „Wenn du zuerst mir helfen würdest, könnte ich meine Sache schneller zu Ende bringen und mich im Anschluß eventuell deines Problems annehmen.“
„S… sehr gerne, Meister“, stotterte der junge Mann und spürte, wie er wieder einmal zurückgesetzt und seine Bedürfnisse hintangestellt wurden.
„Also gut“, fuhr der Meister fort. Er zog einen Ring vom kleinen Finger seiner linken Hand, gab ihn dem Jungen und sagte: „Nimm das Pferd, das draußen bereitsteht, und reite zum Markt. Ich muß diesen Ring verkaufen, weil ich eine Schuld zu begleichen habe. Du mußt unbedingt den bestmöglichen Preis dafür erzielen, und verkauf ihn auf keinen Fall für weniger als ein Goldstück. Geh und kehr so rasch wie möglich mit dem Goldstück zurück.“
Der Junge nahm den Ring und machte sich auf den Weg. Kaum auf dem Markt angekommen, pries er ihn den Händlern an, die ihn mit einigem Interesse begutachteten, bis der Junge den verlangten Preis nannte.
Als er das Goldstück ins Spiel brachte, lachten einige, die anderen wandten sich gleich ab, und nur ein einziger alter Mann war höflich genug, ihm zu erklären, daß ein Goldstück viel zu wertvoll sei, um es gegen einen Ring einzutauschen. Entgegenkommend bot ihm jemand ein Silberstück an, dazu einen Kupferbecher, aber der Junge hatte die Anweisung, nicht weniger als ein Goldstück zu akzeptieren, und lehnte das Angebot ab.
Nachdem er das Schmuckstück jedem einzelnen Marktbesucher gezeigt hatte, der seinen Weg kreuzte – und das waren nicht weniger als hundert -, stieg er, von seinem Mißerfolg vollkommen niedergeschlagen, auf sein Pferd und kehrte zurück.
Wie sehr wünschte sich der Junge, ein Goldstück zu besitzen, um es dem Meister zu überreichen und ihn von seinen Sorgen zu befreien, damit der ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte.
Er betrat das Zimmer.
„Meister“, sagte er, „es tut mir leid. Das, worum du mich gebeten hast, kann ich unmöglich leisten. Vielleicht hätte ich zwei oder drei Silberstücke dafür bekommen können, aber es ist mir nicht gelungen, jemanden über den wahren Wert des Ringes hinwegzutäuschen.“
„Was du sagst, ist sehr wichtig, mein junger Freund“, antwortete der Meister mit einem Lächeln. „Wir müssen zuerst den wahren Wert des Rings in Erfahrung bringen. Steig wieder auf dein Pferd und reite zum Schmuckhändler. Wer könnte den Wert des Rings besser einschätzen als er? Sag ihm, daß du den Ring verkaufen möchtest, und frag ihn, wieviel er dir dafür gibt. Aber was immer er dir auch dafür bietet: Du verkaufst ihn nicht. Kehr mit dem Ring hierher zurück.“
Und erneut machte sich der Junge auf den Weg.
Der Schmuckhändler untersuchte den Ring im Licht einer Öllampe, er besah ihn durch seine Lupe, wog ihn und sagte:
„Mein Junge, richte dem Meister aus, wenn er jetzt gleich verkaufen will, kann ich ihm nicht mehr als achtundfünfzig Goldstücke für seinen Ring geben.“
„Achtundfünfzig Goldstücke?“ rief der Junge aus.
„Ja“, antwortete der Schmuckhändler. „Ich weiß, daß man mit etwas Geduld sicherlich bis zu siebzig Goldstücke dafür bekommen kann, aber wenn es ein Notverkauf ist…“
Aufgewühlt eilte der Junge in das Haus des Meisters zurück und erzählte ihm, was geschehen war.

„Setz dich“, sagte der Meister, nachdem er ihn angehört hatte. „Du bist wie dieser Ring: ein Schmuckstück, kostbar und einzigartig. Und genau wie bei diesem Ring kann deinen wahren Wert nur ein Fachmann erkennen. Warum irrst du also durch dein leben und erwartest, daß jeder x-beliebige um deinen Wert weiß?“
Und noch während er dies sagte, streifte er sich den Ring wieder über den kleinen Finger der linken Hand.

Spiegelbilder und Selbstwertgefühl

Als Menschen sind wir soziale Wesen und brauchen das Miteinander, um uns wohl zu fühlen. Auch zum Reifen und Wachsen ist das ein wichtiger Bestandteil. Die Reibung, die regelmäßig im Miteinander entsteht, schleift uns wie einen Diamanten.

Hierbei spielt das Spiegelbild, das ich von mir selbst im Gegenüber erkenne und erfahre eine große Rolle. Es kann mich beflügeln – wenn sie oder er an mich glaubt und mir Gutes zutraut – oder runterziehen – wenn mir Misstrauen oder Vorwurf o.ä. entgegengebracht wird. Kann.

Gleichwohl kann es auch anders sein. Ich kann zum Beispiel selbst wählen, was ich an Spiegelung und an Feedback annehme und persönlich nehme und was ich – nach Reflexion – als für mich unwahr oder ohne nachhaltigen Sinn stehen und los lasse.
Das bedeutet, dass ich in diesem Fall meine Zufriedenheit und mein eigenes Selbstbild (mitsamt dem Selbstwertgefühl) selbst bestimmte, statt es von der Sicht eines anderen abhängig zu machen. Weitestgehend. Natürlich gibt es Menschen, die uns näher stehen und deren Sicht wir mehr schätzen und annehmen.
Die Dosis..

Mir hilft zum einen meine Erkenntnis darüber, dass das, was mein Gegenüber sagt, zum Großteil etwas über sie oder ihn aussagt. Denn wir sind so komplex und es gibt so viele Möglichkeiten an Perspektiven. Weshalb er oder sie gerade genau das sieht und in dieser Form benennt, erzählt mir viel über sie/ihn.
Ein anderer Mensch würde vielleicht das Selbe in einem ganz anderen Licht sehen, vielleicht sogar entgegengesetzt. Je nach eigenem Stand-punkt.

Zum anderen hilft mir, aus mir heraus zu wissen, dass ich allein für mein Sein und mein So-Sein wertvoll bin. Nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Mensch in dieser bunten Welt. Unabhängig von Beruf, Nationalität, Alter…
Dieses Wissen, das – inzwischen berühmte – Selbstwertgefühl, war bei mir nicht schon immer in der Art und in dem Ausmaß da. So wie es wohl bei vielen der Fall ist.
Die Gründe habe ich früh erkannt und ich konnte sie gut verstehen. Die Zusammenhänge erkennen. Allein durch das Verstehen wurde mein Selbstwertgefühl jedoch nicht wirklich stärker. So hatte ich mich auf den Weg gemacht und vieles erkundet und ausprobiert und siehe da, es ist besser und besser geworden. Und die gesamte Lebensqualität hat sich verändert, verbessert.

Dass es ein konstantes Üben und Dranbleiben ist, brauche ich wohl nicht erwähnen. Es gibt so unzählig viele Möglichkeiten, sich dabei Gutes zu tun, zu wachsen und sich weiter zu ent-wickeln. Bücher, Seminare, Meditation, Selbsterfahrungskurse sowie auch regelmäßige Übungen und Rituale im Schreiben, Bewegen, Beobachten, zur Kommunikation..

Für mich waren es sehr viele unterschiedlichen Puzzleteile über die Jahre, die hilfreich waren und dazu beigetragen haben, dass ich mich nun so wohl in meiner Haut fühle und das Leben so sehr genieße. Dafür bin ich sehr dankbar.

Eines dieser Puzzleteile teile ich jetzt gerne hier erneut mit. Es hat mich sehr beeindruckt. Die Mischung aus simpel und effektiv begeistert mich daran.
Es ist das Buch „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ von Nathaniel Branden.
Letztes Jahr habe ich es bereits erwähnt und die darin vorgestellten Satzergänzungsübungen. Diese machen 10 Minuten am Tag aus. Ihre Auswirkung.. unbezahlbar und erstaunlich.

Und dieser Beitrag ist mitunter mein Dankeschön an dieses wunderbare Buch, das mich nun seit 52 Wochen begleitet. Ich habe es natürlich selbst ausprobiert. ..und bin aus Begeisterung dran geblieben, habe sogar einen zweiten Durchlauf der Übungen begonnen.

Das Schöne daran: Es holt mich als Leserin genau da ab, wo ich gerade stehe. Egal ob ich mich schon intensiv oder noch überhaupt nicht mit diesem Thema beschäftigt habe.

Und diese Auswirkungen, eine solche Steigerung der Freude und der Zufriedenheit mit uns – und damit mit allem -, wünsche ich uns allen.
Ob durch ein Buch und Übungen oder auf sonstigen Wegen.

Hilfreich dabei könnte die Startfrage sein: Was brauche ich genau dafür? Was könnte mir helfen, mein Selbstwertgefühl (von innen) zu stärken?
Und.. wofür will ich das? Was ist – wenn ich mein Ziel erreicht habe – alles anders?

Wesentliches

 

Wie oft funktionieren wir durch den gesamten Alltag über längere Zeit hinweg, bis wir – meist durch einen scheinbar kleinen Impuls wie einen Film, eine beobachtete Situation, eine Erzählung..- irgendwann plötzlich die Frage in uns haben:

Worum geht es eigentlich? Im Leben, in meinem Leben.

Ist es das? Oder.. ist es das schon (gewesen)?

Die Antworten sind wohl so vielfältig wie wir Menschen unterschiedlich.
Zugleich gibt es wohl doch Gemeinsames, was unseren Kern und unsere Grundbedürfnisse und Sehnsüchte angeht.

Hierbei ist es die Art und Weise, uns diese Bedürfnisse zu erfüllen, die wiederum sehr individuell ist. Und etwas sehr Essenzielles, das mich auch immer wieder beschäftigt und tiefer graben lässt.

Wie erfülle ich mir meine Bedürfnisse auf eine sinnvolle Weise, die mich und mein Umfeld nachhaltig Zufriedenheit fühlen lässt?

Doch: Bevor wir uns damit befassen können, in welcher Weise es für uns und unser Umfeld am sinnvollsten ist, unsere Bedürfnisse zu erfüllen, brauchen wir die Gewissheit dieser.

Welche Bedürfnisse spüre ich gerade?
Welche am dringendsten?
Und.. sind es wirklich meine?

Nicht mit dem Verstand sondern erfahrbar, um zu erkennen, welche wirklich meine sind und welche durch Erziehung und dem gesellschaftlichen Umfeld mit übernommen. Ein wesentlicher Unterschied.

Für die meisten von uns, die das aberzogen bekommen haben (was wiederum seine Gründe hatte), ist es gar nicht so einfach, an den Kern unserer Bedürfnisse zu kommen und diese zuerst einfach nur wahrzunehmen.
Frei von Bewertung und zunächst unabhängig davon, ob sie erfüllbar scheinen oder nicht.
Frei von Scham, Angst oder Resignation.
Sie dadurch auch wirklich gänzlich wahr-nehmend.

Damit können wir auch mit vielen Gefühlen und Gedanken/Glaubenssätzen in Berührung kommen, von denen uns manche unangenehm und manche sogar erschreckend erscheinen.

Gleichzeitig kommen wir damit uns selbst, unserem Kern, näher.

..und nach und nach nicht nur dem Erkennen und Spüren unserer tiefsten Bedürfnisse sondern auch ihrer Erfüllung.
Manchmal auf eine wundersam erscheinende Art und Weise die uns vor dieser Innenreise nicht in den Sinn gekommen wäre..

Was hält uns bisher davon ab, uns immer wieder von Neuem auf diese Innenreise zu begeben?

Wie wäre es wohl, wenn wir uns im Kern gesehen und gehört fühlen würden? ..geliebt wegen unserer Selbst mit allen Kanten und vermeintlichen Ecken statt wegen bestimmter Eigenschaften oder Leistungen.

Wären wir mutiger, unsere Bedürnisse zu erkennen und uns ihre Erfüllung ganz selbstverständlich zuzutrauen?
Würden wir mehr tun, was uns erfüllt?

Und.. Wäre das der Kern?

Die eigene Bühne – der eigene Film

Die meisten von uns haben gelernt und vorgelebt bekommen, dass es wichtig sei, wie viele Menschen im Publikum sitzen, unseren Film anschauen und danach applaudieren. Oft wünschen wir uns auch bestimmte Menschen unter den Zuschauern. ..am liebsten mit euphorischem Beifall.

Dabei ist das Publikum viel öfter mit den eigenen Filmen beschäftigt als mit unserem. Das ist natürlich und menschlich.
Es schaut unseren Film – wenn es mal zusieht – durch ihre eigenen 3 D Gefühls- und Erfahrungbrillen an. ..und deutet ihn entsprechend.
Und der leise Applaus vom einen kann viel gefühlvoller sein als der laute von einem anderen.
So viele Variablen, die wir alle nicht in der Hand haben und von denen sich abhängig zu machen, ganz nüchtern betrachtet offensichtlich unglücklich macht.

Was hält uns also davon ab, einfach Regie für unseren eigenen Film zu schreiben und ihn so zu führen, wie wir danach dazu applaudieren?
Und.. welche Fähigkeiten und neuen Gewohnheiten können uns dabei helfen, uns mehr und mehr von dem Drang nach dem Applaus bestimmter Menschen befreien?

Was brauche ich?

„Unsere Erziehung sagt uns, was wir brauchen sollen, die Werbung sagt uns, was wir angeblich brauchen, unsere Lieben gehen oft davon aus, dass das was sie brauchen, auch das ist, was wir brauchen und die weniger Lieben fragen sich erst gar nicht, was wir brauchen. Wir können in Büchern nachlesen, was wir brauchen und wir können Experten fragen, was wir brauchen, also z.B. Ärzte, Therapeuten, Trainer usw. Tja, und so haben wir als Ergebnis eine oft recht lange Liste von Dingen, die wir VIELLEICHT brauchen, vielleicht aber auch nicht, denn die wichtigste Person in dem Spiel haben wir nicht befragt: uns selbst.“

Ein weiterer sehr treffender und bereichernder Beitrag von Tania Konnerth: http://www.mein-achtsames-ich.de/was-brauche-ich/

Interview mit Joachim Bauer zum Thema Resonanz / Spiegelneuronen

Ein sehr interessanter Beitrag zum Thema Spiegelneuronen / Resonanz in jeglichem Zusammenhang. ..zum Selbstbild und Selbstwertgefühl, Biologie, Beziehungen, Gesellschaft, Kooperation vs. Egoismus, Empathie, Erziehung..

Selbstwertgefühl stärken

Ein wunderbarer Artikel zum Thema Selbstwertgefühl!

Das darin erwähnte Buch – „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ von Nathaniel Branden – habe ich mir nach dem Lesen des Artikels geholt und bin sehr beeindruckt und begeistert davon.
Die darin beschriebenen Satzergänzungsübungen, die ich seit inzwischen 13  Wochen mache, haben schnell Wirkung gezeigt und tun es weiterhin. Eine wohltuende, in vielen Bereichen hilfreiche Wirkung. : )
Sehr empfehlenswert.

„Der große Unterschied zwischen Selbstmitleid und Selbstmitgefühl“

„Während Selbstmitleid uns sämtliche Energie aus den Knochen saugt, lädt uns Selbstmitgefühl auf, gibt uns Kraft.“

Schön und klar in Kurzform umschrieben:

http://mymonk.de/selbstmitleid-selbstmitgefuehl/

„Was meine Wut mir sagen will“

Ein wunderbarer Beitrag zum Thema Wut – als Lehrmeisterin – und gewaltfreie Kommunikation, darüber wie sie zusammen passen.

http://www.liebevollefamilie.de/umgang-mit-gefuehlen/was-meine-wut-mir-sagen-will/

Stephan Marks – Scham verstehen

Ein toller Artikel zum Thema Scham, einem bisher noch eher wenig beachteten und doch so wichtigen Thema. ..da es uns alle betrifft.
Darin auch ein wunderbarer Ansatz für den Umgang damit.

„Scham reguliert Zwischenmenschlichkeit. Sie reguliert, inwieweit wir uns vor anderen zeigen oder verbergen; inwieweit wir uns anderen öffnen oder verschließen; inwieweit wir mit den Konventionen, Normen und Erwartungen einer Gruppe oder Gesellschaft mitgehen oder unseren individuellen Weg gehen usw.

Wenn wir die jeweilige Botschaft der Scham verstehen, kann sie (gerade weil sie so schmerzhaft ist) ein machtvoller Anstoß für wichtige Entwicklungen werden.“

„Konstruktiv mit Scham umgehen bedeutet, sie zuallererst zu „merken“ (in unserer Gesellschaft ist das Bewußtsein für diese Emotion ja weitgehend abgeschafft). Sobald wir „merken“, sind wir schon nicht mehr im Reptilienhirn, sondern bereits in höheren Gehirnfunktionen.

Dann sollten wir die Scham „normalisieren“: weil sie zum Mensch-Sein gehört. Teilnehmer an meinen Fortbildungen sagen zuweilen am Anfang: „Ich sag meinen Patienten: ‚Sie brauchen sich nicht zu schämen‘.“ Würden wir so z.B. mit Trauer umgehen? Würden wir einem Menschen, der den Tod eines Geliebten betrauert, sagen: „Sie brauchen nicht traurig zu sein“?! Gewiß nicht, natürlich darf er oder sie trauern. Übertragen auf das Thema Scham geht es mir darum, dass wir in der Arbeit mit Menschen „Räume“ bieten, in denen sie mit ihren Schamgefühlen sein dürfen – weil diese zum Mensch-Sein gehören.“

„Hab Mitgefühl mit deinem Körper!“

„Was könnte zum Beispiel schöner sein, als im Sommer in einen See zu tauchen, die Frische auf der Haut, die prickelnden Wasserbläschen, das Seegras, das an den Füßen kitzelt. Oder was ist mit Tanzen? Wenn die Musik erst einmal wie ein Elektro-Quirl in dein Hirn dringt, alles durcheinanderbringt und die Synapsen bis in die Füße explodieren.“

http://www.geistundgegenwart.de/2016/04/mitgefuehl-mit-dem-korper.html

Jin Shin Jyutsu – Japanisches Heilströmen

Ein interessanter, ausführlicher Beitrag über Jin Shin Jyutsu.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/heilstroemen-japanisches-ia.html

„Was brauche ich heute?“

„Was brauche ich heute? Seitdem ich mir diese Frage regelmäßig stelle, wird mir klar, dass es oft nur Kleinigkeiten sind, die mir gut tun. Es sind auf den ersten Blick ganz banale Dinge, wie Zeit für einen Spaziergang, Muße für ein Gespräch, Raum zum Innehalten. Es braucht vielleicht gar nicht die großen Veränderungen, von denen wir hoffen, dann wird alles besser.“

Ein sehr schöner Artikel über das Wesentliche.

 

Spannende Fragengeschichten..

Fragen haben es mir besonders angetan. Sie bringen uns immer wieder an überraschende Punkte, ob in uns, in Situationen, in Begegnungen.. sie können Perspektivenwechsel und damit kleine und große Wunder bewirken.

Gerade beschäftigen mich besonders die inneren Anteile, die wir alle beherbergen. Frei nach dem Motto „Schizophrenie ist was für Anfänger“ tummeln sich in uns so viele verschiedene Stimmen, dass wir kaum dazu kommen, sie alle wahrzunehmen, geschweige denn ihnen den Raum zu schenken, den sie vielleicht brauchen.

So spiele ich gerade gern mit Fragen, die mal die eine mal die andere dieser inneren Anteile zu einem gemeinsamen Plausch einladen. : )
Zum Beispiel wie mit den folgenden Fragen, die zu einer kleinen Geschichte einladen…
Und ich möchte Euch gern daran teilhaben lassen.

Natürlich würde ich mich sehr freuen, an den Geschichten, die entstehen, auch teilhaben zu dürfen, doch falls die Protagonisten lieber unter sich bleiben, verstehe ich das auch sehr gut. ; )

Und nun die kleine Fragengeschichte zum selbst Beantworten…:

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Angenommen Du wärst ein Tier, welches wärst Du? ..mit welchen Eigenschaften?

Angenommen eine Deiner tiefsten Ängste (die dir am ehesten einfällt) wäre ein Tier, welches Tier wäre sie?
Tie würde sie/es genau aussehen, sich bewegen, sich anhören..? Welche Eigenschaften hätte sie/es?
..und in welchem Szenario hätte sie/es ihre/seine natürlichen Lebensbedingungen?

Angenommen Dein Mut wäre ein Tier, welches Tier wäre er?
Wie würde er/es im Detail aussehen, sich bewegen, sich anhören..? Welche Eigenschaften hätte er/es?
..und in welcher Umgebung würde er in Deiner Vorstellung leben?

Angenommen die beiden Tiere würden aufeinander treffen.. wo wäre das? In welcher Umgebung?
Und wie würden sie aufeinander reagieren? Wie würden sie miteinander umgehen? Angenommen sie könnte sprechen wie wir, was würden sie einander sagen, erzählen?

Und angenommen die beiden treffen sich auf einer Theaterbühne in einem Stück? Was wäre es für ein Theaterstück? ..eine Tragödie? ..eine Komödie? …
Welchen Titel hätte es?